Johanna Kamermans: Künstliche Geschlechter, 1995.

vorgestellt von Laura

Bibliographische Angaben

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Die Fakten zum Buch:

Umschlagtext

Die Zeit der grenzenlosen Machbarkeitsträume ist vorüber – die angebliche Auswechselbarkeit der Geschlechter hat sich im Zeitalter der Molekularbiologie als Künstlichkeits-Chimäre allerersten Ranges erwiesen: Es gibt keine »falschen Körper«, nur falsche Denkmodelle.

Die neuesten Entdeckungen über die Biologie der Homosexualität entlarven in diesem Zusammenhang das gängige Suggestivklischee einer nahtlosen chirurgischen und hormonellen Geschlechtsumwandlung als patriarchialisch initiierte Homosexualitäts-Vermeidungsstrategie par excellence. Die Götterdämmerung der künstlichen Geschlechter kann und darf deshalb nur die logische Folge dieser aktuellen Erkenntnisse sein – Realitäten statt Fiktionen, Paracelsius statt Potemkin.

Kurzum und frei nach Sigusch: Für das Faktum der Transsexualität sollte tatsächlich theoretisch noch einmal von vorne angefangen werden. Dieses Buch bietet die Grundlagen und Perspektiven dazu.

Über die Autorin

Johanna Kamermans, 1938 im niederländischen Vlissingen geboren, zu Anfang der 70er Jahre nahtloser Wechsel vom Bauingenieur zur Stripteasetänzerin, publizistisch tätig, wohnhaft in Hamburg. Aufarbeitung dieses Werdegangs im NDR-Dokumentarfilm »Freier Fall: Johanna K.« (1992) von Klaus Wildenhahn. Diverse Medienbeiträge. Ihr Credo: »Über die Brücke zwischen Mann und Frau muß man vorsichtig gehen und nicht einfach springen«.

Inhaltsverzeichnis (Auszug)


Seite angelegt am 23.01.2005, zuletzt geändert am 23.11.2006.