Banana Yoshimoto: Kitchen, 1992.

vorgestellt von Laura

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Taschenbuchausgabe:

Umschlagtext

Banana Yoshimoto (ihr wirklicher Name ist Mahoko Yoshimoto), 1964 geboren, Tochter des bekannten Essayisten und Literaturkritikers Ryūmei Yoshimoto, schrieb in zwei Jahren sieben Bücher, die sich alle in hohen Auflagen verkauften. Kitchen und der Roman Tsugumi wurden verfilmt.

Ein Kultbuch aus Japan geht um die Welt: seit Monaten auf den internationalen Bestsellerlisten! In Japan fand Kitchen sechs Millionen Leser. Yoshimoto trifft das Lebensgefühl und die Sensibilität einer Generation. Kitchen ist ein Großstadtroman, der nicht nur in Tokyo, sondern auf der ganzen Welt spielen könnte, eine ungewöhnliche Liebesgeschichte – und die schönste Hommage an die Kunst des Kochens.

»Das Phänomen Banana schließt eine Lücke in der japanischen Literatur, die seit den siebziger Jahren klaffte. In Yoshimotos Figuren finden sich Japans Teenager endlich wieder – als verwirrte Motten, die zwischen den Abgründen des Lebens flattern.«   Der Spiegel, Hamburg

Klappentext

Banana Yoshimotos Erfolg ist kein Geheimnis. Eine ganze Generation kann sich mit diesem Buch identifizieren, dessen Schauplatz zwar Tokyo ist, das aber auf der ganzen Welt spielen könnte. Es packt alle jungen Leute, die der Großstadt verfallen sind und zugleich mit ihrer Anonymität kämpfen. Es handelt von film- und fernsehbesessenen Jugendlichen, die sich im Slang der Comics ausdrücken. Von jungen Menschen, die lebenshungrig und zugleich voller unbestimmter Ängste sind, die von ihren romatischen Gefühlen umgetrieben werden. Bananas Helden sind Menschen voller Lebenslust, ganz ihren Stimmungsumschwüngen ausgeliefert, und sie reagieren mit allen Sinnen auf die Aura eines Zimmers, auf die Ausstrahlung eines Menschen.

Mit der Großmutter verliert die junge Mikage den einzigen Menschen, der ihr von der Familie noch geblieben ist. Die viel zu große Wohnung bedrückt sie, und nur in der Küche, wo sie das Brummen des Kühlschranks in den ersehnten Schlaf wiegt, kommt sie zur Ruhe. Und der warme Bauch der Küche wird für sie, die nun allein auf sich gestellt ist, überall zum Inbild von Schutz und Geborgenheit. Aus ihrer Einsamkeit holt sie Yūichi. Er schlägt Mikage vor, zu ihm und seiner Mutter zu ziehen. In einem luxuriösen Apartment hoch über der Stadtlandschaft von Tokyo entwickelt sich eine merkwürdige Wohngemeinschaft. Denn Eriko, die wunderschöne »Mutter« Yūichis, hat eine schillernde Vergangenheit. Mikage blickt in eine Zukunft, in der so ziemlich alles offen ist.

Kommentare

»Das Phänomen Banana schließt eine Lücke in der japanischen Literatur, die seit den siebziger Jahren klaffte. In Yoshimotos Figuren finden sich Japans Teenager endlich wieder – als verwirrte Motten, die zwischen den Abgründen des Lebens flattern. In diesen Gestalten erleben sie ihre gemeinsame Sehnsucht nach Einzigartigkeit. Banana Yoshimotos Bücher kommen nur in der Tarnung des Märchens daher. Im Grunde sind sie Visionen voller Bitternis und Furcht.«   Der Spiegel, Hamburg

»Kitchen, das ist Programm. Wenn Banana magensaftstimulierend die Rezeptur von Wasabi-zuke, der aromatischen Meerrettichpaste, oder den Duft von ausgebackenen Tempura beschwört, wird das Areal rund um den Herd und Eisschrank zum paradiesischen Freiraum, zum letzten Garanten überschaubarer Ordnung. Hier manifestiert sich, weit über die japanische Insel hinaus, das Lebensgefühl einer ganzen Generation. Erst recht, wenn – wie in Kitchen – zwei von diesen haltlosen, gestrandeten Gestalten einander begegnen und sich ganz langsam eine Amour anbahnt (die, soviel sei verraten, in einem lukullischen Liebesmahl ihren Höhepunkt findet).«   Tilman Jens/Marie-Claire, München

»Witzig, atmosphärisch, sentimental, manchmal ein bißchen melancholisch, aber immer zu einem ansteckenden Lachen animierend – das ist Banana Yoshimotos erstes Buch über die Liebe und die Lust am Leben. Kitchen ist ihr erstes Buch in deutscher Übersetzung – und der Beginn eines aufsehenerregenden Erfolgs. Schon in Japan als Kultbuch der entpolitisierten, aber hochsensibilisierten neuen Generation gefeiert, trifft der Roman den Nerv von bisher sechs Millionen Lesern in Japan und Europa.«   buch aktuell, Dortmund

Inhalt


Seite angelegt am 05.09.2005, zuletzt geändert am 23.11.2006.